Band 2

Beziehungsgeflechte

Korrespondenzen von Goldy und August Matthèy, Frith Morgenthaler und Paul Parin

Paul Parin war sein Leben lang Briefschreiber. Der erste von drei Bänden ausgewählter Briefe berichtet aus der Familie Parin und widmet sich der Korrespondenz zwischen den engen Freunden Paul Parin, Goldy Matthèy, Fritz Morgen­thaler und Gustl Matthèy in den Kriegs- und Nachkriegsjahren 1939–1955. In der Korrespondenz spiegelt sich diese Zeit im Fokus verschiedener Orte: Zürich, mit dem Café Select, dem Treffpunkt der Emigranten, Antifaschisten und der Bohème, der Spiegelgasse, der Couch des Psychoanalytikers Rudolf Brun und der Praxisgemeinschaft am Utoquai 41, Prijedor in ­Bosnien, dem Ziel der Ärztemission des Schweizerischen Roten Kreuzes, sowie Westafrika, wohin die ersten Forschungsreisen ab Mitte der 1950er Jahre führten.
In den Briefen werden die Freundschafts- und Liebesbande lebendig, mit der sich die Gruppe formiert, und über das Ende von Krieg und Faschismus hinaus das Unbehagen in Kultur und Gesellschaft mit den Mitteln der Psychoanalyse im Blick behielt und weit gefächert untersucht.

Inhaltsverzeichnis

7. Einleitung
19. Editorische Notiz
21. BRUDERPOST
39. LIEBESPOST
83. BALKANPOST
115. TIGERPOST
145. REISEPOST

 

Jan Morgenthaler
257. »Weil die Seel gegenstandslos ist«

265. Quellen
269. Personenregister

Rezensionen

Jérôme Seeburger: Psyche_76_4_2022

Ludger M. Hermanns: Luzifer Amor, 65, 2020

Stefan Zweifel: Die Utopie von Utoquai: Neue Zürcher Zeitung, 18. Juli 2019

Werner Schandor: Feine Antennen: Wiener Zeitung, 19. Mai 2019