Band 1

Die Jagd - Licence for Sex and Crime

Erzählungen und Essays

Die wirkliche Jagd ist ohne vorsätzliche Tötung nicht zu haben. Leidenschaftlich Jagende wollen töten. Jagd ohne Mord ist ein Begriff, der sich selber aufhebt. Es geht um Mordlust, und weil es sich um Leidenschaft, Gier, Wollust handelt – um ein Fieber eben –, geht es in diesem Buch um sex and crime, um sexuelle Lust und Verbrechen jeder Art, um Mord und Lustmord,« schreibt Parin im Vorwort.
Die Neuausgabe dieser 2003 estmals erschienenen Erzählungen gibt die ungekürzte und unzensurierte Fassung wieder, wie sie von Paul Parin zusammengestellt wurde. Das ursprüngliche Konzept und die Texte wurden aus dem Nachlass rekonstruiert.
Es gibt kaum Autoren, die sowohl von der Jagdleidenschaft ergriffen waren als auch über Kritik und Ablehnung der Jagd schreiben. Wo bei Ortega y Gasset theatralisch das Tier durch die Hetzjagd zum Gipfel seines Lebens kommt, ist es bei Parin sehr prosaisch der Jäger, der bei der Jagd zum Höhepunkt kommt.

Inhaltsverzeichnis

7. Die Jagd – Licence for Sex and Crime
12. Fragen an Ortega y Gasset
15. Der Haselhahn
18. Pubertät
20. Die englische Fuchsjagd
34. »Wenn jetzt kein Has’ kommt …«
46. Der Oberst schießt Rebhühner
51. Meine Initiation
58. Eine Jagd auf den Eber
62. Jagdverbote. Zur Psychoanalyse der Jagd
70. Für und wider die Jagd
74. Kalahari. Rituale
82. »Lokis« und »Die Glut«
86. Norman Mailers Grizzly und andere Jagden
90. Rudolfs Bärenjagd
102. Bären in Slowenien
107. Gazellenjagd und die Jagd auf Perlhühner
112. Canard armé
115. Ein Trophäenjäger
131. Die Forellen des Revolutionärs
135. Die Leidenschaft der Macleans
139. Lebensroman eines Truthahnjägers
200. Ende einer Leidenschaft
208. Zitierte und erwähnte Bücher und Schriften
211. Nachwort des Herausgebers

 

Karoline Schmidt
219. Vom Mörder zum Jäger und zurück

 

Gesine Krüger
259. Der Wilderer

 

Mario Erdheim
270. Paul Parin, die Jagd und die Ethnopsychoanalyse

Rezensionen

Rezension Jérôme Seeburger. In: Psyche_76_4_2022

Stefan Zweifel, Die Utopie von Utoquai. In: Neue Zürcher Zeitung, 18. Juli 2019

Rezension Ludger M. Hermanns. In: Luzifer-Amor 65, 2020

Werner Schandor. Feine Antennen. In: Wiener Zeitung, 19. Mai 2019