Band 17
Die Weißen denken zuviel
Psychoanalytische Untersuchungen bei den Dogon in Westafrika
» […] Und dann verdienen sie viel Geld, und wenn sie viel Geld haben, machen sie sich Sorgen, dass das Geld verloren gehen könnte und sie keins mehr haben. Dann denken sie noch mehr und machen noch mehr Geld und haben nie genug. So kommt es, dass sie nicht glücklich sind.« (So ein Dorfchef aus Mali)
Die Weißen denken zuviel, Band 17 der Paul Parin Werkausgabe, erschien erstmals 1963 und wurde vielfach wiederaufgelegt. Er ist das erste Zeugnis einer wissenschaftlichen Methode, die das Denken und Forschen einer ganzen Generation von Psychoanalytikern und Ethnologen beeinflusst hat. Insgesamt sechs Afrika-Expeditionen haben die Autoren unternommen, um mit Hilfe einer aus der Psychoanalyse entwickelten Gesprächstechnik das Seelenleben westafrikanischer Völker zu untersuchen. In diesem Band sind es die Dogon, ein Volk in Mali, dessen fremde, ferne und doch eigentümlich nahe Welt aus den Gesprächen unmittelbar zu uns spricht.
Inhaltsverzeichnis
GESINE KRÜGER
6 Wir kamen bis Seite 5
15 Editorische Hinweise
PAUL PARIN, FRITZ MORGENTHALER, GOLDY PARIN-MATTHÈY
18 Danksagung 1963
19 Vorwort zur 3. Auflage 1983
29 Vorwort zur 4. Auflage 1993
38 Vorbereitung und Ziel der Untersuchung
49 Die Dogon
117 Die psychoanalytischen Gespräche
123 Jamalu
169 Yasamaye
216 Amba Ibem
243 Abinu
296 Saikana Tonio
327 Apurali
339 Sana
360 Amegere
369 Duro
394 Dogolu
404 Barobo
416 Dommo
424 Diamagundo
453 Lebensgeschichte des Ogobara
482 Hundert Rorschachtests von Leuten aus Sanga und Umgebung
554 Folgerungen und psychoanalytische Betrachtungen
557 Zur Technik
562 Das Ich und die Abwehrmechanismen
585 Der Ödipuskonflikt
594 Der Einfluss der Gesellschaft auf den Einzelnen
605 Kulturfremde Einflüsse auf die Dogon und vergleichende Betrachtungen
ANHANG
626 Acht Rorschach-Protokolle
638 Literatur
MARIO ERDHEIM
645 Nachdenken über Die Weißen denken zuviel